Top Themen Cyber

Cybersicherheit im Jahr 2025 - Ein Rennen gegen die Zeit

Cyberkriminalität - Eine globale Bedrohung

Am 15. Januar 2025 veröffentlichte die Allianz ihr aktuelles Risk Barometer. Die Ergebnisse sind eindeutig: Zum vierten Mal in Folge stehen Cybervorfälle wie Datenschutzverletzungen, Ransomware-Angriffe und IT-Ausfälle an der Spitze der größten Geschäftsrisiken weltweit. Diese Entwicklung ist das Resultat einer zunehmend digitalisierten Welt, in der technologische Fortschritte und geopolitische Spannungen Unternehmen aller Größenordnungen verwundbarer machen.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind immens. Mit geschätzten jährlichen Schäden von 12 Billionen USD im Jahr 2025 (Forrester Prognose) hat sich die Cyberkriminalität zur drittgrößten "Wirtschaftsmacht" der Welt entwickelt. Diese "dunkle Wirtschaft" basiert nicht auf Innovation, sondern auf Diebstahl, Erpressung und Sabotage. Besonders besorgniserregend ist die zunehmende Professionalisierung der Cyberkriminalität, die durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und das Modell des Cybercrime-as-a-Service (CaaS) weiter vorangetrieben wird.

Die "Big Four" der staatlich unterstützten Cyberbedrohungen

Der Begriff "Big Four" bezieht sich in der Cybersicherheitswelt auf die vier Hauptakteure staatlich unterstützter Cyberbedrohungen: China, Russland, Nordkorea und Iran. Diese Nationen nutzen Cyberoperationen als strategisches Mittel, um ihre politischen und wirtschaftlichen Ziele zu erreichen.

  • China: Fokussiert auf Wirtschaftsspionage, zielt China darauf ab, durch den Diebstahl geistigen Eigentums und Industriespionage technologische Fortschritte zu erzielen und seine wirtschaftliche Position zu stärken.
  • Russland: Setzt Cyberangriffe ein, um politische Instabilität zu fördern und westliche Demokratien zu destabilisieren. Methoden wie Desinformationskampagnen und Angriffe auf kritische Infrastrukturen sind dabei gängig.
  • Nordkorea: Finanziert einen Großteil seiner Staatsausgaben durch Cyberkriminalität. Schätzungen zufolge stammen über 50 % der Exporterlöse aus Kryptowährungsdiebstählen und anderen illegalen Aktivitäten.
  • Iran: Nutzt Cyberangriffe als Vergeltungsmaßnahme und zur Machtdemonstration im Nahen Osten, insbesondere durch Angriffe auf kritische Infrastrukturen.
     

Diese Staaten agieren oft skrupellos und professionell, indem sie moderne Technologien einsetzen, um ihre Ziele zu erreichen. Ihre Cyberstrategien stellen eine ernsthafte Bedrohung für die globale Sicherheit dar und erfordern eine koordinierte internationale Antwort.

Cybercrime-as-a-Service: Professionalisierte Kriminalität

Cyberkriminalität ist längst ein Geschäftsfeld mit klaren Strukturen geworden. Cybercrime-as-a-Service (CaaS) erlaubt es auch technisch wenig versierten Kriminellen, hochentwickelte Angriffe durchzuführen, indem sie Dienstleistungen auf dem Schwarzmarkt erwerben.

Das BKA-9-Säulen-Modell beschreibt, wie Cyberkriminelle spezialisierte Services nutzen – von Malware-Entwicklung über Phishing-Dienste bis hin zu Geldwäsche. Diese Professionalisierung macht Cyberangriffe skalierbar und für Unternehmen schwer vorhersehbar.

KMU im Visier: Erkenntnisse aus dem BSI-Lagebericht

Der BSI-Lagebericht 2024 zeigt, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zunehmend Ziel von Cyberangriffen werden. Während große Konzerne oft über umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen verfügen, fehlt es KMUs häufig an Ressourcen und Fachwissen, um sich effektiv zu schützen.

Eine passende Analogie beschreibt die aktuelle Bedrohungslage: In der digitalen Wildnis der Cyberwelt gleicht die Bedrohung durch Cyberkriminelle einem hungrigen Löwen, der auf eine Gruppe Wanderer trifft. Der Löwe, der hier für die Angreifer steht, wählt nicht das stärkste oder schwächste Opfer aus – er greift einfach denjenigen an, der am leichtesten zu erreichen ist.

Besonders gefährdet sind KMUs in folgenden Bereichen:

  • Mittelstand: Fehlen spezialisierter IT-Sicherheitslösungen macht sie zu leichten Zielen.
  • Gesundheitswesen: Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sind beliebte Angriffsziele, da dort jede Sekunde zählt.
  • Industrie und Logistik: Produktionsausfälle durch Ransomware oder Cyberangriffe auf Lieferketten verursachen immense wirtschaftliche Schäden.

KMUs sollten deshalb verstärkt in Cybersicherheit investieren und auf präventive Maßnahmen setzen.

Cyberversicherung: Schutz, Prävention und direkter Zugang zu modernem Schutz

Cyberkriminalität ist längst kein Nischenproblem mehr – Unternehmen aller Branchen sind betroffen, oft mit gravierenden wirtschaftlichen Folgen. Während regulierte Branchen wie das Gesundheitswesen strenge Sicherheitsvorgaben haben, fehlen solche Standards in vielen anderen Bereichen.

  • Hier übernehmen Cyberversicherungen eine entscheidende Rolle als Audit-Instrument:
    Sie analysieren Risiken und Sicherheitslücken, bevor eine Versicherungspolice abgeschlossen wird.
  • Sie bieten nicht nur finanzielle Absicherung, sondern auch Zugang zu modernsten Schutzmaßnahmen und Sicherheitslösungen.
  • Sie unterstützen Unternehmen mit praxiserprobtem Know-how aus echten Schadenfällen.

Mehr als nur eine Police – Cyberversicherungen als strategische Partner

Moderne Cyberversicherungen folgen dem Prinzip anderer Versicherungsbranchen: Prävention reduziert Kosten. 
Ähnlich wie Autoversicherer Fahrverhalten über Telematik tracken oder Krankenversicherungen Gesundheits-Checkups fördern, setzen Cyberversicherer auf aktive Risikominimierung:

  • Regelmäßige Schwachstellenscans und Penetrationstests zur Identifikation potenzieller Einfallstore.
  • Incident-Response-Dienstleistungen mit 24/7-Support, um schnell auf Cyberangriffe zu reagieren.
  • Phishing-Simulationen und Security-Awareness-Trainings, um menschliche Fehler zu minimieren.
  • Forensische Analysen nach Angriffen, um Angriffsvektoren und Schwachstellen gezielt zu schließen.
  • Technologieempfehlungen basierend auf realen Angriffsmustern aus echten Schadenfällen.

ec cyber – Spezialisten für Cyberversicherungen innerhalb der Ecclesia Gruppe

Als führender Versicherungsmakler für Cyberrisiken in Deutschland bietet ec cyber maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen, die ihre Sicherheitsstrategie stärken wollen. Als Teil der Ecclesia Gruppe – Deutschlands größtem unabhängigen Versicherungsmakler – verfügen wir über fundiertes Fachwissen und jahrzehntelange Erfahrung in der Absicherung komplexer Risiken.
Unsere Branchenexpertise erstreckt sich über:

  • Gesundheits- und Sozialwesen (Ecclesia Med) – Schutz für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Gesundheitsdienstleister.
  • Transport und Logistik (Schunck Group) – Spezialisierte Lösungen für Speditionen, Logistikzentren und Transportunternehmen.
  • Industrie und Mittelstand (deas) – Sicherheitskonzepte für produzierende Unternehmen und technologiegetriebene Industrien.

Durch unsere Erfahrung aus realen Schadenfällen wissen wir, welche Angriffsmethoden tatsächlich genutzt werden und welche Sicherheitsmaßnahmen wirkungsvoll sind.

Wir kombinieren Cyberversicherungen mit proaktiven Sicherheitslösungen, um Unternehmen nachhaltig resilient gegen Cyberangriffe zu machen.

🚀 Lassen Sie uns gemeinsam Ihr Unternehmen sicherer machen – jetzt und in Zukunft!
📩 Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung.