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Betriebliche Altersvorsorge als Erfolgsfaktor für Unternehmen

Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) bleibt ein zentrales Element der modernen Personalpolitik. Sie bietet nicht nur den Arbeitnehmern Vorteile, sondern auch den Unternehmen. Hubertus Mund, Geschäftsführer von KlinikRente und Vorsorge-Experte der Ecclesia Gruppe, erläutert die Bedeutung und Effektivität der bAV sowie aktuelle Trends und Herausforderungen.

Effektive Vorsorge über den Arbeitgeber

„Die effektivste Form dieser Art Vorsorge gelingt über den Arbeitgeber", erklärt Hubertus Mund. Diese Einschätzung wird von vielen Experten geteilt. Die gesetzliche Rentenversicherung bietet in der Regel nur eine Grundversorgung, die im Alter in den meisten Fällen allein nicht ausreicht, um den Lebensstandard zu halten. Deshalb ist und bleibt eine zusätzliche private oder betriebliche Altersvorsorge essenziell.
 

 

Die Vorteile der bAV sind ein zentraler Faktor zur Mitarbeiterbindung.

– Hubertus Mund, Geschäftsführer von KlinikRente und Vorsorge-Experte der Ecclesia Gruppe

Attraktivität und Mitarbeitermotivation

Unternehmen, die eine betriebliche Altersvorsorge anbieten, profitieren auf mehreren Ebenen. „Denn dadurch erhöht sich die Attraktivität – sowohl für Bewerber als auch für die bestehenden Mitarbeitenden“, betont Hubertus Mund. „Die Vorteile der bAV sind ein zentraler Faktor zur Mitarbeiterbindung. Zudem haben die Unternehmen eine soziale Verantwortung. Wenn Menschen in Rente gehen, möchte man sie für diese Lebensphase auch sozialverträglich absichern.“ Die soziale Verantwortung der Unternehmen trägt wesentlich zu ihrer positiven Wahrnehmung durch die Belegschaft und in der Öffentlichkeit bei.

Ein weiterer Aspekt: Die bAV spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Motivation und Gewinnung von versierten Fachkräften, aber auch Auszubildenden. „In Zeiten des Fachkräftemangels suchen viele Arbeitnehmer gezielt nach Arbeitgebern, die attraktive Zusatzleistungen anbieten. Dazu gehört die betriebliche Altersvorsorge“, sagt Hubertus Mund. „Ein umfassendes Vorsorgeangebot kann den Unterschied machen, ob ein hochqualifizierter Bewerber sich für oder gegen ein Unternehmen entscheidet.“ Zudem fördert die bAV die langfristige Motivation. „Wem bewusst ist, dass sein Arbeitgeber in seine Zukunft investiert, fühlt sich wertgeschätzt und ist eher bereit, sich langfristig an das Unternehmen zu binden. Das steigert nicht nur die Zufriedenheit, sondern auch die Loyalität und Produktivität der Mitarbeitenden.“
 

Weniger Lohnnebenkosten für Steuern und Sozialversicherung

Die betriebliche Altersvorsorge zeichnet sich durch ihre besondere Effektivität aus, die laut Hubertus Mund aus zwei Hauptfaktoren resultiert: „Zum einen kann die Ansparphase komplett aus dem Bruttoeinkommen gestaltet werden. Das bedeutet, dass die Lohnnebenkosten in Form von Steuer und Sozialversicherung in der Ansparphase wegfallen – sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber. 

Die sogenannte nachgelagerte Besteuerung ist deutlich günstiger, weil der Steuersatz im Rentenalter in der Regel niedriger ist. Zum anderen steigt die Effektivität durch Zuschüsse des Arbeitgebers.“ Diese Zuschüsse werden teilweise oder ganz durch die Einsparungen der Sozialabgaben auf die Beiträge zur bAV kompensiert. „Jeder Euro, der in die Altersvorsorge investiert wird, ist nicht zusätzlich mit Lohnnebenkosten belastet und kommt direkt beim Arbeitnehmer an", betont der Vorsorge-Experte.

Wir, die Spezialisten der Ecclesia Gruppe, verfügen als Versicherungsmakler branchenübergreifend über viel Erfahrung und steuern die Gestaltungs- und Auswahlprozesse. Für unsere Kunden finden wir immer die bestmöglichen Lösungen und implementieren diese.

– Hubertus Mund, Geschäftsführer von KlinikRente und Vorsorge-Experte der Ecclesia Gruppe

Unterstützung durch Spezialisten

„Für Unternehmen ist es empfehlenswert, mit einem erfahrenen Vorsorgemakler zusammenzuarbeiten“, rät Hubertus Mund. „Wir, die Spezialisten der Ecclesia Gruppe, verfügen als Versicherungsmakler branchenübergreifend über viel Erfahrung und steuern die Gestaltungs- und Auswahlprozesse. Für unsere Kunden finden wir immer die bestmöglichen Lösungen und implementieren diese.“
 

Mischfinanzierte Systeme und Drittelung als ideale Konstellation

Die Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten: In den 1970er- und 80er-Jahren dominierte die arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge, doch dieser Ansatz wurde aufgrund steigender Kosten zunehmend problematisch. „In den 90er-Jahren und nach Einführung des Rechtsanspruchs auf Entgeltumwandlung im Jahr 2002 verlagerte sich der Trend zur reinen Entgeltumwandlung“, erinnert sich Hubertus Mund. „Heute sehen wir einen gesunden Trend zu mischfinanzierten Systemen, bei denen sowohl der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber einzahlen und zusätzlich staatliche Förderungen genutzt werden.“ Ein Beispiel für ein effektives Mischfinanzierungsmodell erklärt er: „Wenn die Hälfte des Beitrags vom Unternehmen getragen wird und die andere Hälfte vom Mitarbeitenden, kommt durch die staatliche Förderung ein zusätzliches Drittel hinzu. So trägt der Arbeitgeber ein Drittel, der Mitarbeitende ein Drittel und der Staat ebenfalls ein Drittel. Das ist eine ideale Konstellation.“
 

Implementierung im Unternehmen

Bei der Einführung einer bAV gibt es mehrere Schritte zu beachten. Unternehmen sollten zunächst klare Ziele definieren und diese in einem Versorgungskonzept festhalten, welches in einer Versorgungsordnung, einer Betriebsvereinbarung oder einem Tarifvertrag niedergelegt werden kann. „Die Versorgungsordnung beinhaltet die gesamten Rahmenbedingungen – wie die Beteiligung von Arbeitnehmer und Arbeitgeber an den Beiträgen, den Durchführungsweg und organisatorische Maßnahmen zur Information der Beschäftigten", erklärt Hubertus Mund. Im nächsten Schritt geht es um die Auswahl eines passenden Anbieters. Hier bieten sich zahlreiche Optionen an, wobei es bewährte Branchenlösungen gibt. Die Presseversorgung, die MetallRente oder die KlinikRente gelten als gute Wahl. „Die älteste Branchenlösung ist die Presseversorgung, die größte die MetallRente. Das zweitgrößte Versorgungswerk ist die KlinikRente, die inzwischen nicht nur für Krankenhäuser, sondern für das gesamte Gesundheitswesen betriebliche Vorsorgelösungen bietet“, führt Hubertus Mund weiter aus.
 

Kommunikation und Digitalisierung

Ein weiterer entscheidender Aspekt für die bAV ist die Entwicklung eines Kommunikationskonzepts. „Das beste Angebot bringt nichts, wenn es nicht genutzt wird“, betont der Fachmann. Es ist wichtig, die Mitarbeitenden über die bAV-Vorteile zu informieren, zum Beispiel durch Microsites oder Landingpages. „Impulsgeber und bestimmte Prozesse sind die Grundlage, damit die Zielgruppe auf die Website kommt und sich dort detailliert informiert“. Hier zeigt sich die Bedeutung der Digitalisierung. „Digitale Tools und Plattformen erleichtern es, die Mitarbeitenden effektiv zu informieren und zu motivieren, sich mit ihrer Altersvorsorge zu beschäftigen“, sagt Hubertus Mund. „Zum Beispiel können sie über eine zentrale Plattform jederzeit ihre Beiträge einsehen, Anpassungen vornehmen und sich über ihre Vorsorgeoptionen informieren. Diese digitalen Lösungen tragen nicht nur zur Transparenz bei, sondern erleichtern auch die Integration der bAV in den Arbeitsalltag.“