Erlebbare Benefits für Mitarbeitende

Die betriebliche Krankenversicherung als innovatives Personalinstrument mit Mehrwert

Mittags auf einer belebten Straße durch ein Gewerbegebiet: Zahlreiche Unternehmensfahrzeuge sind hier unterwegs – Handwerker, Dienstleister, Spediteure, Außendienstler, ein Linienbus … Kaum eines dieser Fahrzeuge kommt ohne den Hinweis „Kollege (m/w/d) gesucht“ daher. Braucht es da noch Studien über den Fachkräftemangel? Was sagt denn die örtliche IHK dazu? Im aktuellen Lagebericht heißt es, dass 55 Prozent der befragten Unternehmen den Fachkräftemangel als eines der größten Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung benennen. Wie soll man aber diesem Problem entgegentreten? 

Dabei verändert sich der Fokus: Während die Aufdrucke auf den Firmenfahrzeugen noch das sichtbare Zeichen für die Suche nach neuen, passenden Mitarbeitenden sind, denken viele Chefinnen und Chefs schon viel intensiver darüber nach, wie die Vorhandenen zu halten sind. 

Ende 2022 haben rund 22.300 Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine betriebliche Krankenversicherung angeboten. Damit hat sich die Zahl der Betriebe seit 2015 mehr als vervierfacht. Gezählt werden übrigens nur die Arbeitgeber, die die Beiträge für ihre Mitarbeitenden vollständig tragen. Mit der Zahl der Unternehmen steigt kontinuierlich auch die Zahl der Beschäftigten, die von einer solchen Absicherung profitieren. Ende 2022 hatten knapp 1,8 Millionen Personen eine betriebliche Kranken- oder Pflegeversicherung.

Kann also die bKV dabei unterstützen, neue Mitarbeitende zu gewinnen und die Vorhandenen zu halten? „Auf jeden Fall, die bKV ist mittlerweile eine der beliebtesten Personalzusatzleistungen“, sagt Marc Hauck, Experte für die betriebliche Krankenversicherung (bKV) in der Ecclesia Gruppe Vorsorgemanagement GmbH, einem Schwesterunternehmen der deas. „Aber eine bKV sollte klug angelegt sein“, ergänzt Frank Buschmann, Geschäftsführer dieses Unternehmens. 

Klug, das heißt in diesem Fall, das zuallererst mit Überblick gearbeitet werden muss, um die individuell passende Lösung zu finden. Frank Buschmann und seine Mitarbeitenden haben den Markt der bKV-Lösungen in der Tiefe durchdrungen, denn die richtige Lösung gibt es nicht von der Stange. Sie wissen daher um Vor- und Nachteile der einzelnen Angebote und können die jeweils passenden Optionen benennen. 

Zwar sind Angebote in der betrieblichen Krankenversicherung schon für Unternehmen ab fünf Mitarbeitenden verfügbar, aber natürlich ist es nicht einfach mit einer Skalierung getan, wenn es um 5.000 statt um fünf Mitarbeitende geht. Dabei profitieren am Ende sowohl die Mitarbeitenden als auch die Unternehmen gleich welcher Größe in einer ähnlichen Art und Weise.
 

Eine betriebliche Krankenversicherung schafft Vorteile in der Mitarbeitendenbindung beziehungsweise gleicht Nachteile auf dem Arbeitsmarkt aus. 

Marc Hauck: „Die Arbeitgeber setzen mit der bKV ein klares Zeichen, dass ihnen ihre Mitarbeitenden und deren Gesundheit wichtig sind. Sie unterstreichen damit die Wertschätzung und ihre soziale Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitenden. Gleichzeitig kann die bKV die Ziele des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) flankieren.“ 

Neben dem Thema Image spielt auch die Nachhaltigkeitsdiskussion in dem Gesamtkomplex eine Rolle. Die bKV ist eines der Instrumente, die Unternehmen heranziehen können, um ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden. „Unternehmen, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen besseren Zugang zu medizinischen Leistungen ermöglichen – und das arbeitgeberfinanziert – erfüllen ganz klar das nachhaltige unternehmerische Handeln im Sinne der ESG-Kriterien“, unterstreicht Frank Buschmann. 

Was zu der Frage führt, wie eine bKV-Lösung letztlich funktioniert. Noch ist dieses Personalinstrument nicht so bekannt, dass das Prinzip allgemein als geläufig vorausgesetzt werden könnte. Marc Hauck: „Neben den klassischen Risikotarifkonzepten wie zum Beispiel Zahnzusatzversicherung oder Zusatzversicherung für das Krankenhaus sind für Unternehmen besonders die Budgettarifkonzepte interessant. Sie erreichen in der Regel innerhalb kürzester Zeit große Teile der Belegschaft und haben sich zwischenzeitlich etabliert. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass nicht ein bestimmter Tarif zur Verfügung gestellt wird, sondern ein jährliches Gesundheitsbudget, zum Beispiel 300 Euro je Mitarbeitendem. Die einzelnen Mitarbeitenden können dann nach ihren Bedürfnissen aus verschiedenen Leistungen wählen:
 

Von A wie Arzneimittel bis Z wie Zahnprophylaxe. BKV heißt aktuell Budgettarif!

Oft werden kostenlose Zusatzservices angeboten, zum Beispiel eine ärztliche Videotelefon-Sprechstunde, die helfen kann, kleinere und größere Beschwerden zumindest einzuordnen. Und das bequem von zu Hause aus und rund um die Uhr. 

Wer schon einmal einen Termin bei einer Fachärztin oder einem Facharzt haben wollte, wird den Facharztterminservice zu schätzen wissen. Die Wartezeit kann in der Regel deutlich verkürzt werden. „Wer flexibel und bereit ist, ein paar Kilometer zu fahren, erhält oft innerhalb von fünf Tagen den benötigten Termin“, schildert Marc Hauck. Für Kunden mit überwiegend körperlich tätigen Mitarbeitenden ist der Facharztterminservice oft wichtiger als der eigentliche Versicherungsschutz, hat er festgestellt. Denn durch einen schnelleren Zugang zu einem Facharzttermin kann die notwendige Behandlung schnellstmöglich beginnen, der Mitarbeitende ist früher wieder arbeitsfähig. Damit weist er auf einen weiteren Pluspunkt der bKV hin:
 

„Nicht nur die Mitarbeitenden spüren sofort den Nutzen dieses Angebotes, auch die Arbeitgeber.“ 

Denn wenn durch die Einführung der betrieblichen Krankenversicherung die Krankheitstage auch nur geringfügig sinken, besteht eine realistische Chance, dass sich die bKV selbst trägt.“

Dabei sind die Kosten einer solchen Lösung insgesamt wirklich überschaubar. Attraktive Pakete lassen sich schon ab zehn Euro pro Monat und Mitarbeitenden schnüren. „Beiträge zur betrieblichen Krankenversicherung sind im Rahmen der Sachbezugsfreigrenze bis zu einer Grenze von 50 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei“, betont der Vorsorgeexperte Marc Hauck. 

Frank Buschmann, Marc Hauck