Frank Buschmann, Ecclesia, sowie Tobias Bailer und Marc Sontowski, bis zur Übernahme geschäftsführende Gesellschafter der pension solutions group und jetzt gemeinsam verantwortlich für den Bereich Vorsorge bei der Ecclesia, erläutern im Interview, warum nun das zusammenkommt, was eigentlich schon immer ideal zusammengepasst hat, und welche neuen Chancen sich ab sofort für alle Beteiligten ergeben.
Wir wollen größter und servicestärkster Vorsorgemakler im deutschsprachigen Raum werden
Frank Buschmann, Ecclesia, sowie Tobias Bailer und Marc Sontowski, bis zur Übernahme geschäftsführende Gesellschafter der pension solutions group und jetzt gemeinsam verantwortlich für den Bereich Vorsorge bei der Ecclesia, erläutern im Interview, warum nun das zusammenkommt, was eigentlich schon immer ideal zusammengepasst hat, und welche neuen Chancen sich ab sofort für alle Beteiligten ergeben.
Was sind die Gründe für die Übernahme der pension solutions group, Herr Buschmann?
Buschmann: Seit über zehn Jahren haben wir eine erfolgreiche Kooperation mit der pension solutions group. Nun haben wir uns entschlossen, richtig zusammenzugehen, um an Durchschlagskraft zu gewinnen. Mit der Akquisition stärken wir ganz gezielt den Bereich Vorsorge bei der Ecclesia mit dem Ziel, Bestands- und Neukunden noch bessere Vorsorgelösungen und Dienstleistungen anbieten zu können und in diesem Geschäftsfeld künftig weiter zu wachsen.
Was macht die betriebliche Vorsorge und Einkommenssicherung so attraktiv? Warum investiert die Ecclesia gerade hier?
Buschmann: Im Markt wächst die Nachfrage von Unternehmen nach betrieblichen Vorsorgelösungen, um Versorgungslücken von Mitarbeitenden im Alter, bei Berufsunfähigkeit oder Krankheit so effizient wie möglich zu schließen. Aufgrund derm hohen Förderung und Zuschüsse durch den Staat und Arbeitgeber ist die betriebliche Vorsorge einer der attraktivsten Optionen auf dem Markt. Viele Unternehmen nutzen dies gezielt für die Arbeitgeberattraktivität. Eine Umfrage bei unseren Kunden hat ergeben, dass allein 90 Prozent der Mitarbeitenden unserer Kunden die betriebliche Vorsorge als die beste Möglichkeit sehen, effektiv Vorsorge zu betreiben. Wir investieren in diesen Bereich, um bestehenden, aber auch neuen Kunden passende Vorsorgelösungen für ihre Mitarbeitenden anbieten zu können.
Warum passt die pension solutions group so gut zur Ecclesia?
Buschmann: Kurz und knapp gesagt: Beide Unternehmen ergänzen sich einfach ideal. Wir beispielsweise haben einen kleinen aber hoch produktiven Vertrieb, der auf die Implementierung von arbeitgeber- oder mischfinanzierten Versorgungsplänen spezialisiert ist. Das Thema Entgeltumwandlung und Einzelberatung der Mitarbeitenden tritt bei uns eher in den Hintergrund. Wir haben aber ein riesiges Potenzial an Kunden, bei denen die Kommunikation von betrieblichen Vorsorgelösungen sinnvoll wäre. pension solutions ist ein auf die Kommunikation von betrieblichen Vorsorgelösungen spezialisiertes Maklerhaus und ergänzt unser Dienstleistungsspektrum um diese Facette. Und auch unsere digitalen Ansätze passen sehr gut zusammen.
Herr Bailer und Herr Sontowski, was macht aus Ihrer Sicht aus Ecclesia und pension solutions group ein „Dreamteam“?
Bailer: Durch die vielen Veränderungen, die sich seit Anfang 2023 am Markt der betrieblichen Vorsorge ergaben, haben wir intensiv darüber nachgedacht, wie wir darauf reagieren und uns dafür aufstellen. Zeitgleich hat auch Ecclesia den Markt neu bewertet. So sind wir schlussendlich zusammengekommen, weil wir das gemeinsame Potenzial gesehen haben. Wir kennen und schätzen uns und setzen seit Jahren gemeinsam täglich Projekte um. Wir wissen also um die Stärken und Schwächen des anderen und haben bereits viele Erfolge gefeiert, aber auch Niederlagen verarbeitet. Dadurch sind wir in der Lage, sich ergänzende Fähigkeiten herauszuarbeiten und uns dementsprechend aufzustellen. Was uns außerdem sehr wichtig ist, sind die identischen Werte, die wir leben und das „Mindset“. Sowohl bei der Ecclesia als auch bei uns stehen die Menschen im Mittelpunkt. Wir leisten sinnstiftende Arbeit, schaffen Werte und Kundennutzen und leben die Begriffe Begegnungsqualität und Begeisterung für die betriebliche Vorsorge.
Was sind die Ziele, die Sie gemeinsam im Blick haben?
Buschmann: Erklärtes Ziel des gemeinsamen strategischen Zusammenschlusses ist es, größter und servicestärkster Vorsorgemakler für Kundenunternehmen im deutschsprachigen Raum zu werden.
Bailer: Wir wollen DER Schrittmacher in der Branche werden und als Synonym für betriebliche Vorsorge in Deutschland gelten. Oder anders gesagt: Wer an Taschentuch denkt, denkt an Tempo – wer an betriebliche Vorsorge denkt, soll an uns denken! Ich bin überzeugt, dass uns das gemeinsam gelingen wird, da wir Themenfelder wie hybride persönliche Beratungen, digitale Beratungsstrecken, kundenzentriertes Verhalten aller Mitarbeitenden und datengestützte Beratungsprozesse in allen Themenfeldern der betrieblichen Vorsorge vorantreiben und in die Prozessexzellenz führen werden. Unsere Grundmotivation ist es, die Mitarbeitenden unserer Kundenunternehmen finanziell abzusichern – während ihres Arbeitslebens und im Alter. Wir haben Produkte, die im Grunde nach jeder braucht, die leistbar und unbegrenzt verfügbar sind. Optimal!
Bleibt jetzt noch die Frage: Was bringt es Ihren Kunden und welcher Kunde profitiert von was?
Buschmann: Wir können unseren Kunden ab sofort verstärkt digitale Lösungen anbieten, die dazu führen, dass betriebliche Vorsorge aus Sicht des Unternehmens wieder Spaß macht. Diese Lösungen führen dazu, dass Personalabteilungen bei der Administration entlastet werden. Folglich können sie sich wieder ihren Kernaufgaben widmen. Für die Mitarbeitenden unserer Kunden stellen wir neue Beratungsmöglichkeiten zur Verfügung, die dazu führen, dass die vom Unternehmen angebotenen Lösungen transparent und verständlich dargestellt werden. Das führt zu einer erhöhten Teilnahme durch die Mitarbeitenden.
Bailer: Genau richtig, das sind die wesentlichen Argumente. Das Entscheidende an dieser Aussage ist, dass wir diese Entlastung und Begeisterung für die betriebliche Vorsorge zukünftig gemeinsam noch besser umsetzen können. Die Erfahrung am Markt hat uns gezeigt, dass wir bei diesen Punkten einen echten Mehrwert für den Kunden bieten. Genau hier werden wir ansetzen und für hohe Kundenzufriedenheit durch unsere gemeinsame Dienstleistung sorgen. Daraus ziehen in der Tat alle Beteiligten Vorteile. Der Arbeitgeber wird im administrativen Bereich entlastet, steigert seine berufliche Attraktivität und die Motivation der Mitarbeitenden. Das wiederum führt zu einer besseren Identifikation und Bindung an das Unternehmen. Die Mitarbeitenden profitieren von einer verbesserten Versorgungssituation durch individuelle Beratung. Und das Schöne daran ist, das wir branchen- und größenunabhängig agieren können! Für unsere Bestandskunden bei der pension solutions group wird sich viel ändern: Wir können nun alle Themenfelder im „de-risking“ anbieten. Ein echter 360-Grad-Ansatz in der gemeinsamen Dienstleistung.
Was bedeutet der Zusammenschluss mit der Ecclesia für das Kooperationspartner-Netzwerk der pension solutions group?
Bailer: Unsere Kooperationspartner verstehen wir auch als unsere Kunden. Das Netzwerk wird fortgeführt. Wir freuen uns sehr, dass wir allen Kooperationspartnern zukünftig ein noch mehr an Dienstleistungen anbieten können und werden. Wir bauen unsere Mitarbeiterkapazitäten aus, wir stärken unsere Innovationskraft, investieren verstärkt in unsere Technologien und wir nehmen weitere Themenfelder wie beispielsweise Zeitwertkonten in unser Angebot. Damit bauen wir unsere Schrittmacherrolle aus – und das ist nur ein kleiner Auszug aus unseren Optimierungen für unsere leistungsstarken Kooperationspartner.
Sie haben jahrelang ganz autark ein Unternehmen geführt, jetzt sind Sie Teil einer großen Gruppe. Was glauben Sie, was ändert sich für Sie und auf was freuen Sie sich
Sontowski: Wir werden weiterhin wie Unternehmer denken und handeln und unser Lebenswerk in etwas Großes und Sinnvolles einbringen. Die vergangenen Jahre waren als Unternehmer besonders herausfordernd. Wir mussten viele Entscheidung treffen. Als Teil einer großen Gruppe wird es hier künftig mehr Erfahrungsaustausch und Unterstützung geben. Eine große Chance sehen wir in der stärkeren Marktposition. So können wir dem Wachstumsmarkt „betriebliche Vorsorge“ ein breiteres Portfolio an Produkten und Dienstleistungen bieten. Wir sind sehr gespannt auf unsere neuen Rollen und wie wir unsere mittelständischen Erfahrungen in einen Konzern einbringen können. Wir freuen uns sehr auf das neue Team, mit dem wir unsere gemeinsamen Visionen umsetzen wollen, und die neuen Entwicklungsmöglichkeiten, die wir unseren Mitarbeitenden nun bieten können. Die Chancen und Synergieeffekte sind riesig, unsere Motivation auch – packen wir es gemeinsam an!